Jahrzehntelang hat Ulla Rapp vielfältig Verantwortung übernommen, nicht nur im DRK-Kreisverband, sondern auch im DRK-Landesverband Baden-Württemberg.
Es war ihr Mann, der hauptamtlich beim Rettungsdienst des DRK-Kreisverbandes Göppingen gearbeitet hatte und sie ermunterte, sich in der Frauenbereitschaft zu engagieren. Die gab es 1980, dem Jahr, als Ulla Rapp dem Roten Kreuz im Landkreis beitrat. „Das hat sofort gepasst“, erinnert sich die Bartenbacherin. Obwohl sie bis dahin „mit dem Roten Kreuz nichts zu tun hatte. Ich komme aus einer Familie, die vom CVJM geprägt ist.“ Sie erinnert sich lachend: „Später war es meinem Mann dann manchmal fast zu viel!“ Er habe sie aber immer unterstützt und sei stolz auf das gewesen, was sie geschaffen hatte.
Tatsächlich ist die Liste der Aufgaben und Ämter die sie im Roten Kreuz in diesen vielen Jahrzehnten übernommen hat, lang. Ab 1999 war sie stellvertretende Kreisbereitschaftsleiterin, ab 2001 bis Sommer 2024 Kreisbereitschaftsleiterin. Seit 2012 leitet sie stellvertretend das Kreisauskunftsbüro. Dem Kreisverbandspräsidium gehörte sie bis Sommer 2024 an.
Als für die Blutspendentermine Verantwortliche engagiert sich Ulla Rapp seit 1998 im Vorstand des Ortsvereins Göppingen-Schurwald. Ihm gehörte sie bis 2021 an, wechselte dann zum Ortsverein Eislingen. Dort ist sie als stellvertretende Bereitschaftsleiterin auch Mitglied im Vorstand.
Auf Kreisebene arbeitete sie in den Ausschüssen Ehrenamtlicher Dienst, Aus- und Fortbildung, Ehrungswesen und Satzungsfragen mit. Darüber hinaus brachte sie sich in die Leitungsgruppe des Kreisverbands ein. Innerhalb des Teams Kreisbereitschaftsleitung war Ulla Rapp für die Fachaufgaben Budget, Investitionen und Bekleidung zuständig. Darüber hinaus nahm sie die Funktion als Disziplinarvorgesetzte in der Gemeinschaft Bereitschaften wahr. Seit 2023 ist die engagierte Rotkreuzlerin Mitglied des Leitungsteams der Rotkreuz-Senioren im Kreisverband Göppingen und bringt sich bei der Organisation von Veranstaltungen und Ausflügen für ehemalige ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende ein.
Ein besonderes Anliegen war ihr der Aufbau einer Gruppe der Psychosozialen Notfallversorgung innerhalb des DRK-Kreisverbandes. Dass die zwischenzeitlich, gut ausgebildet, regelmäßig und vielfach wertvolle Hilfe leisten kann, darauf ist sie besonders stolz.
„Besonders wichtig war Frau Rapp die vertrauensvolle Zusammenarbeit von Ehren- und Hauptamt im Roten Kreuz“, hatte Kreisverbandspräsident Peter Hofelich bei der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft betont.