Ebersbach - „Völlig überrascht“ zeigte sich Hans-Peter Gramlich, Sozialdezernent des Landkreises, von den vielen Besuchern, die zur Geburtstagsfeier des Ebersbacher Familientreffs am Kirchberg gekommen waren. Tatsächlich herrschte turbulentes Treiben. Vor zehn Jahren waren nicht zuletzt dank seiner Initiative die ersten Familientreffs im Landkreis entstanden. „Wir haben damals überlegt, was wir tun können, um die Familien des Landkreises zu unterstützen.“ Gramlich betonte, dass der Landkreis Göppingen einer der wenigen sei, der diese für Familien so wichtigen Einrichtungen ins Leben gerufen haben. „Das Konzept hat sich bewährt. Kinder treffen in der Gemeinschaft Gleichaltrige und Mütter werden entlastet und können sich austauschen.“
Von Anfang an ist Irmela Schmidt Motor und Ideengeber der vom DRK-Kreisverband Göppingen getragenen Einrichtung in Ebersbach. Ihrem Engagement, aber auch den ungezählten Stunden, in denen sich sechs Ehrenamtliche einbringen, ist die Erfolgsgeschichte zu verdanken. „Sie bringen sehr viel Zeit und Herzblut ein. Mit Ihnen steht und fällt der Erfolg“, sagte Gramlich. Dorle Knauß ist so eine Ehrenamtliche und „von Anfang an dabei“. Die pensionierte Lehrerin hatte im Ruhestand „ein Ehrenamt gesucht“ und freut sich über die ungezwungene Atmosphäre im Ebersbacher Familientreff. Sie hat ein zwei Monate altes Mädchen auf dem Arm. Mit seiner Mama war es das erste Mal im Familientreff. Sie war von Stuttgart nach Ebersbach gezogen und hat hier bislang keine Kontakte. „Jemand wie sie wollen wir erreichen“, sagte Dorle Knauß.
Der Landkreis, die Stadt Ebersbach und das DRK dankten für so viel Einsatz mit einer Rose und einer Salzlampe. Bürgermeister Sepp Vogler betonte, dass „der Familientreff zu einer ganz wichtigen Institution Ebersbachs gewachsen ist“ und „aus unserer Stadt nicht mehr wegzudenken ist.Heike Till, stellvertretende Vorsitzende des DRK-Kreisverbands Göppingen, stellte heraus: „Wir sind stolz auf diese tolle Initiative.“ Als Mutter von zwei kleinen Kindern erlebe sie im Familientreff, „dass hier die Bedürfnisse von Müttern und Kindern große Beachtung finden“. Sie zeigte sich beeindruckt „vom langjährigen Ehrenamt“. Die kleinen Gäste sorgten für eine temperamentvolle Stimmung bei der Feier, die Mütter mit einem vielfältigen Büffet für den Genuss.