Felsenrunde, Wasserbergtour oder Berta-Hörnle-Weg: Die 16 Löwenpfade haben nicht nur interessante Namen, sondern sie gelten als besonders beliebte Wandertouren für Tagestouristen aus der ganzen Region. Immer mehr Menschen schnüren regelmäßig ihr festes Schuhwerk, um in der schönen Natur zwischen Hohenstaufen und Helfenstein zu wandern oder den Albtrauf und die Schwäbische Alb zu entdecken. Auch bei Mountainbikern und Radfahrern sind die gut ausgeschilderten Strecken gefragt. „Wir freuen uns natürlich darüber, dass der Landkreis Göppingen die Freizeitangebote wie die Löwenpfade weiter ausbaut und sich um die Legalisierung von Mountainbike Trails bemüht“, berichtet Maximilian Hipp, Pressesprecher der DRK-Bergwacht. „Doch für ein stimmiges, ganzheitliches Konzept muss eine angemessen ausgestattete Rettungsorganisation mitgedacht werden“, erklärt er. Denn: Weil immer mehr Leute in der Natur in der Region unterwegs sind, passieren auch mehr Unfälle – und für unwegsames Gelände sind die Retter der Bergwacht bestens ausgebildet.
Unterschiedliche Rettungsszenarien
Getreu dem Motto „Bei jedem Wetter in jedem Gelände zu jeder Zeit“ ist die Bergwacht die einzige Organisation im Rettungsdienst, die sich auf die Rettung abseits von Straßen in schwierigen Arealen spezialisiert hat. Aus der Kernaufgabe „Rettung aus unwegsamem Gelände“ haben sich im Laufe der Jahre zahlreiche Einsatzgebiete entwickelt. Mittlerweile werden die ehrenamtlichen Einsatzkräfte etwa alle zwei Wochen zu einem Einsatz gerufen.
Sommer wie Winter im Einsatz
Dass es die Bergwacht mit vielen Rettungsszenarien zu tun hat, zeigt ein Blick auf die vielfältige Ausrüstung: „Die Wahl der Ausrüstung hängt stark davon ab, wo sich der Patient befindet, wie er verletzt ist und ob Transportdringlichkeit besteht oder doch eher der schonende Abtransport geeigneter ist“, erklärt David Wimmer, technischer Leiter für den Sommer. „Auch der Weitertransport hinunter ins Tal, wieder hinauf auf den Albtrauf oder natürlich auch in die Luft zum Rettungshubschrauber spielt eine Rolle.“ Die Einsätze werden regelmäßig geübt – damit verirrten oder verletzten Wanderern in den Felsen des Albtraufs geholfen werden kann. Andere häufige Einsätze der Bergwacht: die Rettung gestürzter Mountainbiker oder Gleitschirmflieger sowie die Unterstützung bei Verkehrsunfällen im Bereich der Steigen auf die Alb. Auch auf den Skipisten im Landkreis sind die Ehrenamtlichen immer wieder gefragt. Und wenn auf Baukränen oder auch auf der Baustelle der neuen Filstalbrücke des Bahnprojekts Rettung notwendig ist, wird die Bergwacht gerufen.