2009 beschlossen das Europäische Parlament, der Rat der Europäischen Union und die EU-Kommission, alljährlich am 11. Februar daran zu erinnern, dass seit 1991 Europaweit eine einheitliche Notrufnummer 112 gilt, die seit 2008 auch aus allen Mobilfunknetzen kostenlos angerufen werden kann. Der Impuls für die Einführung eines Euronotruftages war seinerzeit aus dem EU-Parlament gekommen.
Mit Blick auf diesen besonderen Tag zieht Andreas Bachmann, der Leiter des Rettungsdienstes im DRK-Kreisverband Göppingen eine positive Bilanz für das vergangene Jahr. Zwar liegen noch nicht alle Zahlen vor. Es zeichnet sich jedoch ab, dass die Einsatzzahlen einmal mehr gestiegen sind. „Die Tendenz zeigt eindeutig nach oben. Bis einschließlich November 2022 sind unsere Einsatzkräfte fast eintausendmal mehr oder insgesamt 11.646-mal über die Integrierte Leitstelle zu Notfalleinsätzen alarmiert worden. „Die Zahl der Einsätze der Notärzt*innen stieg noch deutlicher – um knapp 900 auf 6.952.“ Das Spektrum der Notfalleinsätze habe sich kaum verändert. „Es sind hauptsächlich internistische Indikationen.“
Leicht gesunken auf knapp 10.700 sei die Zahl der Krankentransporte.
Um den Anforderungen weiterhin gerecht werden zu können, wurde das Team der Mitarbeitenden im Rahmen der Vorhalteerweiterung vergrößert. Aktuell arbeiten 60 Notfallsanitäter*innen (Vorjahr 50) und 27 Rettungssanitäter (Vorjahr 21) beim DRK-Kreisverband Göppingen. In diesem Frühjahr wird das Rote Kreuz im Landkreis einen zweiten Ausbildungsgang im Frühjahr anbieten. „Damit erhöht sich die Zahl der Auszubildenden pro Ausbildungsjahr von sechs auf acht“, informiert Andreas Bachmann.