1.271 Läufer und Läuferinnen erreichten bei der nunmehr fünften Auflage des AOK-Firmenlaufs im Dr.-Heinrich-Zeller-Stadion-Rund das Ziel und bescherten der Veranstaltung einen neuen Teilnahmerekord. Bei Bilderbuchwetter nahmen 584 Läuferinnen und 687 Läufer die 5-Kilometerstrecke, die analog zum Vorjahr durch das Oberholz verlief, in Angriff. Auch zehn DRKler hatten sich die Laufschuhe geschnürt. 13 weniger als im vergangenen Jahr. „Ich wollte eigentlich gerne mitlaufen, aber es wurden noch Leute für den Sanitätsdienst gebraucht“, bedauerte Romina Höfle, „Vielleicht klappt es im nächsten Jahr.“
Ben Brodbeck, Lehrrettungsassistent der Rettungswache Göppingen, der wieder als Läufer mit dabei war, machte deutlich: „Es sind über 20 DRKler zur medizinischen Versorgung der Läufer im Einsatz.“ Die zehn am Firmenlauf teilnehmenden DRKler schlugen sich wacker und waren mit ihren neongelben Lauftrikots mit der Aufschrift „Laufend retten“ weithin sichtbar und in der Menge gut zu erkennen.
Diesmal konnten auch alle bis zum Schluss durchlaufen, da im Gegensatz zum letzten Jahr keiner in die Verlegenheit kam, auf der Strecke Erste Hilfe leisten zu müssen. „Leider haben wir es nicht geschafft, mal zusammen zu trainieren“, gestand Ben Brodbeck. „Die Dienstpläne sind einfach zu verschieden.“ Die läuferischen Voraussetzungen waren es auch. Die einen laufen regelmäßig wie Mike Kirsch von der Bereitschaft und dem ehrenamtlichen Rettungsdienst. Er trat beim Firmenlauf zwar zum ersten Mal an, für ihn als Jogger waren die fünf Kilometer aber nicht wirklich ein Thema.
Melanie Gottwald vom Hausnotruf und Bereitschaftsdienst läuft sonst in einer Gruppe und Carmen Allich vom Hausnotruf- und nebenamtlichem bereitet sich gerade auf den „Lauf geht’s – Halbmarathon“ vor. Ganz im Gegensatz zu Rettungssanitäter Jan Schachtschneider, der wie schon im vergangenen Jahr aus dem Stand antrat. „Ich laufe nur einmal im Jahr beim AOK-Lauf, sehe das als Spaßveranstaltung und bin froh wenn ich es unter 40 Minuten schaffe“, erklärte er lachend vor dem Startschuss. Nassgeschwitzt, mit rotem Kopf zurück im Ziel kommentierte er seine 33:52, kräftig in eine Mohrrübe beißend, augenzwinkernd: „Ich habe versucht, an einem hübschen Mädchen dranzubleiben, das vor mir lief.“ Lachend meinte einer der Kollegen: „Jeder hat halt eine andere Motivation. Bei mir war es die Sehnsucht nach dem Bierstand.“
Geplänkel, gute Laune, strahlende Gesichter - alle haben es geschafft und sind sich einig: „Nächstes Jahr wieder.“ Und noch ganz vom Teamgeist beseelt, nimmt man sich vor, im nächsten Jahr ein gemeinsames Training auf die Reihe zu bringen.