„Dich habe ich ja ewig nicht gesehen!“ „Dich habe ich ja schier nicht erkannt!“ „Meine Enkel geht es gut und zwischenzeitlich habe ich sogar Ur-Enkel!“ Beim diesjährigen Halbtagesausflug der DRK-Senior*innen trafen sich alte Weggefährt*innen teilweise nach langer Zeit zum ersten Mal wieder und freuten sich, gemeinsame Erinnerungen auszutauschen.
Traudl Lew und Manfred Neumann hatten in das Hofcafé des Sulzburghofes bei Unterlenningen eingeladen. Gut zwei Dutzend ehemalige DRKler*innen waren gekommen und freuten sich an einer mehr als einladenden Kuchentheke. „Kaffee und Kuchen übernimmt der Kreisverband“, informierte Manfred Neumann und dann wurde viel erzählt und gelacht, sich an die Mode längst vergangener Zeiten erinnert und auch der Kopf geschüttelt über manches Unverständliche.
Alle bedauerten, dass ein Spaziergang dem so gar nicht frühlingshaften Wetter zum Opfer fiel. Bei einem kleinen Rundgang über das Gelände des Sulzburghofes machten sich einige regenresistente DRK-Senior*innen ein Bild von dem professionell geführten landwirtschaftlichen Anwesen mit seinen vielfältigen Angeboten.
Info:
Seinen Namen hat der Hof von der nur wenige hundert Meter entfernten Sulzburg hoch über dem Lautertal. Ihr genaues Baujahr ist nicht bekannt, erstmals genannt wird sie 1335 und war damals im Besitz der Herren von Neidlingen. Während des Dreißigjährigen Krieges war sie zerstört und wieder aufgebaut worden. Bis etwa 1700 war sie bewohnt, wurde dann aber abgebrochen und als Baumaterial verkauft. Durch den Einspruch des württembergischen Finanzbeamten in Kirchheim konnte der Abbruch allerdings gestoppt werden. In den sechziger Jahren war sie die Ruine gesichert und teilweise wiederaufgebaut worden.