Viele haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter und Partner des Kreisverbandes des Deutschen Roten Kreuzes wurden jetzt für ihr Engagement geehrt.
Kreis Göppingen - Sie sind Übungs- oder Bereitschaftsleiterinnen oder -leiter, sind in der Jugendarbeit oder der Ausbildung engagiert, organisieren Blutspenden oder Altkleidersammlungen, sind Helfer vor Ort oder Rettungsdienst, sind aktiv in der Wasserwacht oder in der Schnellen Einsatzgruppe, bringen sich als Ärzte oder im Landesmuseum Geislingen ein – die Möglichkeiten, im Deutschen Rote Kreuz im Kreisverband Göppingen mitzuwirken, sind so vielfältig wie die Talente und Interessen der Menschen, die sich im DRK im Dienst für den Anderen engagieren. Teilweise tun sie dies bereits seit Jahrzehnten – und fast immer ohne viel Aufhebens.
Diese besondere Engagement ehrt der Kreisverband und lädt die verdienten Mitarbeiter in jedem Jahr ein. Im Hotel Seminaris in Bad Boll waren rund 100 Rotkreuzler zusammen gekommen, die aus der Hand ihres Präsidenten im Kreis, Peter Hofelich, oder von Dr. Lorenz Menz, dem Präsidenten des Landesverbandes Baden-Württemberg ihre verdiente Ehrung erhielten.
„Das Ehrenamt hat zunehmend wieder einen guten Klang. Es ist der Kitt, der die Gesellschaft zusammen hält“, freute sich Peter Hofelich. „Vieles, was passiert, ist neu und nicht altmodisch“. Zudem steige „die Vielfalt innerhalb des Ehrenamtes und dem werden wir gerecht“, betonte er. Peter Hofelich ließ einige der wichtigsten Ereignisse der jüngsten Vergangenheit Revue passieren, die unter maßgeblicher Mitwirkung von DRK-lern stattfanden. Zu ihnen zählen die Interkulturelle Woche ebenso wie die Woche der Reanimation. „Sie leisten Besonderes in unterschiedlichen Situationen“, betonte er. Aber auch die hauptamtlichen Mitarbeiter „sind Vorbild für andere und wir sind Ihnen zu großem Dank verpflichtet. Sie sind tätig auf eine sichtbare und wirksame Weise. Langjährige Mitarbeiter zeichnete er deshalb besonders aus. Die Geehrten kamen aus dem gesamten Landkreis und spiegelten damit wider, dass das DRK von Geislingen bis Schlierbach, vom Schurwald bis ins Voralbgebiet wichtiger Partner ist.
Dr. Menz stellte heraus: „Das Ehrenamt bleibt das Herzstück des Roten Kreuzes seit Solferino.“ Sein Auftrag sei „so aktuell wie selten in den vergangenen Jahren“. Die im DRK Engagierten „packen vielfältig an und sind somit Vorbilder in der Gesellschaft“. Gerade im Kreisverband Göppingen sei dies einmal mehr sichtbar. „Wir brauchen das professionelle Hauptamt“, so Dr. Menz und stellte „die gute Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt im Kreisverband Göppingen“ heraus.
Beispielhaft für die zahlreich Geehrten sei Ulla Rapp genannt. Die Kreisbereitschaftsleiterin gehört dem DRK seit über 35 Jahren an. Sie hat in den unterschiedlichsten Positionen Verantwortung übernommen und sich in die verschiedensten Bereichen eingebracht. Sie ist Mitglied des Kreisverbandspräsidiums und organisiert alle Blutspendetermine des Ortsvereins Göppingen-Schurwald. Und sie hat als Hauswirtschaftsleiterin immer gute Tipps, wenn es um die Verpflegung und hat vor sechs Jahren zehn Tage lang die Sommerfreizeit des Jugend-Rotkreuzes bekocht. Für ihre Verdienste erhielt sie die Verdienstmedaille des Landesverbandes.
Mit einer Ehrennadel in Gold wurde Aykut Düzgüner ausgezeichnet. Der Vorsitzende der Deutsch-Türkischen Gesellschaft hat an beispielhaften Kooperationsprojekten mit dem DRK maßgeblich mitgewirkt. Mit weiteren Ehrennadeln in Gold wurden Peter Graser, Thomas Holz und Bernhard Müller ausgezeichnet. Als Leiter von DRK-Schulsanitätsdiensten an Schulen im Landkreis tragen sie wesentlich zur guten Sanitätsversorgung der Schulen und zur Bewusstseinsbildung bei ihren Schülern bei.