Bad Überkingen - Um dem Wildwuchs zu Leibe zu treten, arbeiteten am vergangenen Samstag sieben Mitglieder der Bergwacht Geislingen-Wiesensteig mit Hand- und Maschinengerät an der sogenannten kleinen Hausener Wand, einem Teil der weithin bekannten Felswand.
Wie Sven Halm, Naturschutzreferent der Bergwacht Geislingen-Wiesensteig, über diesen nicht ungefährlichen Arbeitseinsatz berichtet, sind in der Wand typische felsgebundene und geschützte Pflanzen und Schmetterlinge zu finden. Dazu zähle beispielsweise die Pfingstnelke oder der Bergkronwicken-Widderchen-Schmetterling, die als stark gefährdet auf der Roten Liste des Artenschutzes geführt würden, informiert der Bergwachtler. Des Weiteren genieße die Hausener Wand als Teil der Mittleren Schwäbischen Alb für besondere Vogelarten einen weiteren Schutzstatus, so Halm. Doch derzeit sei keine Brut oder Aufzucht eines der fliegenden Felsenbewohner zu erkennen gewesen, meint der 54-jährige Baumpfleger vom Forstteam aus Deggingen. Ihm zur Seite standen beim Arbeitseinsatz Steffi Adler, Paul Weimper, Fritz Gölz, Roland Seibold, Max Schmid und Florian Rademacher.