Peter Hofelich bleibt Präsident des DRK-Kreisverbandes. Heike Till wurde zur neuen Stellvertreterin und Nachfolgerin von Irmgard Weber gewählt.
Kreis Göppingen - Mehr als 900 Mal sind die Notärzte des 2015 eingerichteten Stützpunktes in Süßen im vergangenen Jahr ausgerückt. Das berichtete DRK-Geschäftsführer Alexander Sparhuber bei der DRK-Kreisversammlung in Geislingen. Besonders beschäftigt hat den Kreisverband im vergangenen Jahr die Flüchtlingsunterbringung.
Dafür zollten der Landtagsabgeordnete der Grünen, Alexander Maier, und Landrat Edgar Wolff Lob. „In ihrer Hilfe für die Flüchtlinge wird der Begriff, Willkommenskultur‘ lebendig“, so Maier. Edgar Wolff betonte: „Das DRK ist hier eine wichtige Anlaufstelle mit vielfältigen Angeboten.“ Neben der Einrichtung von Unterkünften und der Betreuung von Asylbewerbern kümmert sich das DRK auch um die Migrationsberatung.
Sorgen bereitet dem DRK der Fachkräftemangel. Um gegenzusteuern, werden seit 2015 vier neue Notfallsanitäter beim DRK in Göppingen ausgebildet. „Weitergehende Maßnahmen werden momentan diskutiert“, so Sparhuber. Auch der Rückgang der Fördermitglieder macht dem DRK-Präsidium Sorgen. „Vor zehn Jahren hatte der Kreisverband noch über 19.000 Fördermitglieder. Ende 2015 waren es erstmals weniger als 15.000. Diese Entwicklung ist Besorgnis erregend“, betonte der DRK-Geschäftsführer. Deshalb seien in den Jahren 2016 und 2017 große Aktionen zur Mitgliederwerbung geplant.
Nachdem das DRK im vergangenen Jahr bei einer europaweiten Ausschreibung bereits den Zuschlag für die Schülerbeförderung bekam, hat der Kreisverband jetzt auch den Zuschlag für zwei von vier Touren beim Behindertenfahrdienst erhalten. „Ab Oktober werden wir deshalb wochentags acht Touren zu Werkstätten für behinderte Menschen im Raum Göppingen durchführen“, erklärte Sparhuber
Die Versammlung bestätigte Peter Hofelich in seinem Amt als Kreisverbandspräsident. Irmgard Weber, Ehefrau des ehemaligen Göppinger Landrats, gab nach 21 Jahren als stellvertretende Kreisverbandspräsidentin ihren Posten an Heike Till, Frau des Göppinger Oberbürgermeisters, ab. Die 40-jährige Juristin „musste nicht lange überlegen“, ob sie für das DRK-Präsidium kandidiert, erklärte sie bei ihrer Vorstellung. Als zweiter Stellvertreter wurde Professor Dr. Matthias Fischer bestätigt. Für ihr langes Engagement erhielt Irmgard Weber die Verdienstmedaille des DRK-Landesverbands und wurde zum Ehrenmitglied des Kreisverbands ernannt. Verabschiedet wurden auch Jugendleiter Rainer Kienzle und sein Stellvertreter Ulrich Nemec.