· NWZ 2020

Rotes Kreuz muss Kräfte konzentrieren

Blutspendetermin in Schlierbach ist abgesagt. Bedarf sinkt, bleibt aber lebensnotwendig.

Schlierbach - Der für Freitag kommender Woche vorgesehene Blutspendetermin in Schlierbach muss verschoben werden, teilt das Rote Kreuz mit. Zum Schutz vor der Übertragung einer Corona-Infektion auf Spender und ehren- wie hauptamtliche Mitarbeiter des DRK seien bei Blutspendeterminen besondere Maßnahmen erforderlich.

Auch langfristig beworbene und gut eingeführte Blutspendetermine stünden derzeit auf dem Prüfstand, erklärt der Rettungsdienst in einer Pressemitteilung. Da, wie von der Bundesregierung vorgegeben, nicht lebenswichtige Operationen zurückgefahren würden, sinke der Blutbedarf. „Statt 2600 sind aktuell knapp 2000 Blutspenden täglich erforderlich.“ Zugleich gelte es, die Arbeitsbelastungen der ehrenamtlichen DRK-Mitarbeiter zu reduzieren, damit diese für weitere Aufgaben im Rahmen des Katastrophenschutzes freigestellt werden können.

Daher werde der Blutspendetermin in Schlierbach verschoben, teilt das DRK mit. Der DRK-Blutspendedienst hoffe aber sehr auf große Beteiligung an Blutspenden, wenn nach Aufhebung der Beschränkungen durch Corona der Alltagsbetrieb in den Kliniken zurückkehrt. Das DRK organisiere aktuell zentrale, mehrtägige Blutspendetermine unter optimierten Bedingungen, heißt es in der Mitteilung weiter. Da Blutspenden für Patienten weiterhin lebenswichtig seien, bittet der Blutspendedienst, die bestehenden oder alternative Termine wahrzunehmen.

Info Bestehende und alternative Termine sowie Informationen zur Blutspende finden sich unter www.blutspende.de oder über das Servicetelefon 0800 1194911.