Göppingen - Seit Anfang Dezember des Vorjahres werden von der Notarztwache an der Öde in Göppingen aus Notarzteinsätze gefahren. Die ersten Erfahrungen belegen, dass sich die Notfallversorgung der Menschen im unteren Filstal und auch im Göppinger Westen deutlich verbessert habe, schreibt der DRK-Kreisverband Göppingen.
„Wir freuen uns sehr, dass sich mit dieser Notarztwache die notärztliche Versorgung der Menschen im unteren Filstal nachweislich positiv entwickelt hat“, freut sich Alexander Sparhuber, der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Göppingen. Und: „Wir haben damit alle Empfehlungen eines Gutachtens zum Rettungsdienst im Landkreis Göppingen vollständig umgesetzt.“ Das war in Auftrag gegeben worden, als die Helfenstein-Klinik in Geislingen geschlossen wurde und dennoch sichergestellt werden sollte, dass alle Landkreis-Bewohner im Notfall gut versorgt sind. Das Gutachten hatte unter anderem zum Ergebnis, dass eines der beiden Notarztfahrzeuge von der Klinik am Eichert in den Göppinger Westen verlegt werden soll und auch, dass die Dienstzeiten der Notärzte verlängert werden sollen. Dies wurde bereits im Oktober 2022 am Standort der Klinik am Eichert umgesetzt.
Vier Container und eine Fahrzeughalle – noch ist die neue Notarztwache Göppingen-Öde ein Provisorium. Die Container bieten auf rund 70 Quadratmeter Platz für einen Aufenthaltsraum und Ruheräume, Umkleidemöglichkeiten und Sanitärräume sowie den Hygienebereich. Die Interimslösung auf einem Grundstück des Klinikums Christophsbad soll aber möglichst schnell durch eine moderne Rettungswache ersetzt werden.
Die neue Wache hat sich bereits bewährt. „Wir gehen davon aus, dass wir im unteren Filstal fünf Minuten schneller am Einsatzort sind, als wenn wir von der Klinik am Eichert aus starten“, erklärt Andreas Bachmann, der Leiter des DRK-Rettungsdienstes im Landkreis.