Was das DRK im Landkreis alles macht und wie erfolgreich es dabei ist, zeigt sich jedes Jahr auf der Kreisversammlung des Kreisverbands. Bei dem Treffen in den Räumen der Göppinger Volksbank wurde auf das zurückliegende Jahr zurückgeblickt und das kommende ins Visier genommen. Und es gab viel Anerkennung aus der Gesellschaft: von Ministerin, Landrat und Oberbürgermeister. Nicole Razavi, Landtagsabgeordnete und Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg, zollte dem DRK höchste Anerkennung, „das DRK ist immer da“, dafür wolle sie „Danke sagen“. Landrat Edgar Wolff sieht das DRK in Göppingen „gut aufgestellt“ und für den Göppinger Oberbürgermeister Alex Maier „gibt es keine noblere Aufgabe als anderen zu helfen“. Auch von innen gab es Lob und Anerkennung: DRK-Landesverbands-Vizepräsident Klaus Pavel war nach Göppingen gekommen, er sieht Kreisverbandspräsident Peter Hofelich und Geschäftsführer Alexander Sparhuber „als Garanten für einen sehr erfolgreichen Landesverband“. Im Unterschied zu manch anderen Verbänden „probieren die auch mal was aus“, sagte Pavel mit Blick auf die große Vielfalt der Aufgaben, die der DRK-Kreisverband erfolgreich wahrnimmt, und spricht hierbei auch den erfolgreichen und stetig wachsenden ambulanten Pflegedienst des DRK im Landkreis an. „Wir“, also alle im DRK, „schauen nicht auf Herkunft und Religion“, sondern darauf, ob jemand Hilfe brauche. „Wir geben der Gesellschaft ein menschliches Antlitz“ und fördern den Zusammenhalt, erinnerte Pavel an die „gesellschaftspolitische Dimension“ der Arbeit aller DRKler.
Viel zu tun hatte das DRK im Kreis im vergangenen Jahr, das zeigen die Zahlen des neuesten Geschäftsberichtes, auf die Kreisverbandspräsident Peter Hofelich einging. Rund 1400 ehrenamtliche Mitarbeiter hat das DRK im Kreis, davon 500 im Jugendrotkreuz, Nachwuchssorgen muss sich im Landkreis also niemand machen. Dazu kommen noch 400 hauptamtliche Mitarbeiter, eine Zahl, die in den vergangenen Jahren stetig stieg, so wie die Aufgaben des DRK vor Ort. 13.000 Mal rückte der DRK-Rettungsdienst im vergangenen Jahr aus, über 600 Menschen wurden in der ambulanten Pflege betreut. Bereits seit 15 Jahren gibt es den Ebersbacher Tafelladen des DRK, den Kleiderladen seit zehn Jahren. Klassische Rot-Kreuz-Tätigkeiten wie Blutspende gab es natürlich auch und für den DRK-Ortsverband Heiningen-Eschenbach wurde eine neue Unterkunft gebaut, „angemessene Räumlichkeiten sind nun mal eine wichtige Voraussetzung für ehrenamtliches Engagement“, sagte Peter Hofelich. „Man spürt, dass wir gut unterwegs sind“, sagte er und erinnerte auch an den Hochwassereinsatz Anfang Juni und die dort zum Einsatz gekommene „kleine, aber feine Wasserwacht des DRK“.
Mitunter etwas größer ist das DRK aber auch unterwegs: „Wir sind der größte rettungsdienstliche Leistungserbringer im Landkreis Göppingen“, sagte Kreisgeschäftsführer Alexander Sparhuber. Die neue Notarztwache Göppingen-Öde wurde 2023 in Betrieb genommen, damit konnten die Einsatzzeiten im westlichen Landkreis weiter verbessert werden – und das, obwohl der Landkreis Göppingen bei den Einsatzzeiten ohnehin schon vorne mit dabei ist. Sparhuber erinnerte auch an geplante Änderungen im Rettungsdienst-Gesetz des Landes, die Einsatzzeiten sollen weiter, von derzeit 15 auf 12 Minuten, reduziert werden. Die Höhe der finanziellen Förderung des Baus neuer Rettungswachen, bisher zahlt das Land 90 Prozent der Kosten, sieht er in Gefahr.
„Es gibt keine noblere Aufgabe, als anderen zu helfen.“, Alex Maier Oberbürgermeister
Gut aufgestellt sei auch der DRK-Pflegedienst Göppingen. Aus anfangs drei Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vor 13 Jahren seien mittlerweile 30 geworden, der Bereich soll, wie die Kinderbetreuung auch, weiter ausgebaut werden. Besonders dankte Geschäftsführer Sparhuber Verbandspräsident Peter Hofelich für die gute Zusammenarbeit „ich bin stolz auf das gemeinsam Erreichte“.
Hofelich und Sparhuber führen Verband weiterhin
Das Duo Peter Hofelich und Alexander Sparhuber führt den Kreisverband auch weiterhin, bei der turnusgemäß anstehenden Wahl des Kreisverbandspräsidiums wurde der Großteil der Präsidiumsmitglieder wiedergewählt, allen voran Kreisverbandspräsident Peter Hofelich.
Neu im Präsidium ist Dr. Nikola Kandhari als stellvertretende Kreisverbandsärztin. Der bisherige stellvertretende Justitiar Andreas Mauritz ist jetzt Justitiar, seine Stellvertreterin die neugewählte Elke Oberländer. Gut aufgestellt geht es mit ihnen in das nächste Jahr, „wir wollen das Rote Kreuz im Landkreis weiter erfolgreich voranbringen“, sagte Alexander Sparhuber, der Kreisverband stehe „in Saft und Kraft“, meinte Präsident Peter Hofelich.