Kreis Göppingen - Am Ende gab es ein Eis für alle Teilnehmer des Kreiswettbewerbs des Jugendrotkreuzes im Landkreis (JRK). Rund 60 Kinder im Alter von sechs bis 17 Jahren traten einen Samstag lang in der Kreisgeschäftsstelle an der Eichertstraße in Göppingen in drei verschiedenen Altersklassen gegeneinander an. Dabei betätigten sie sich nicht nur sportlich beim „Skateboard-Kegeln“, sondern zeigten auch, dass sie kreativ sind. In den insgesamt acht Teams entwickelten sie Logos für eine neue Kampagne. Geschicklichkeit war gefragt, als es galt, einen Turm nur aus Papier und Klebestreifen zu bauen. Es mussten aber auch viele Fragen rund um das DRK beantwortet werden. Drei Mädchen simulierten einen Unfall auf einem Spielplatz. Zunächst war Conny eine Schnittwunde an der Hand geschminkt worden. Denn auch die Notfalldarstellung muss gezeigt werden. Katjana und Kira versorgten sie, nachdem sie die „Verletzte“ beruhigt und einen Notruf abgesetzt hatten. Zum Wettbewerb gehörte auch eine soziale Komponente. Welche Schimpfwörter kennen die Kids? Und wie lassen sie sich ersetzen, umschreiben?
Am Ende des Kreiswettbewerbs standen die Sieger fest: In der Altersklasse eins war dies die Gruppe „Bob der Baumeister“ aus Geislingen. In der Gruppe zwei waren ebenfalls die Geislinger vorn. In der Altersgruppe drei triumphierten die Hattenhofener. Sie mussten dann ihr Maskottchen – Hedwig, eine lustige Plüscheule – verteidigen. Das hat Tradition beim JRK. Wenn der treue Begleiter abhandenkommt, muss er wieder ausgelöst werden – mit einer Runde Pizza oder Eis! Für die drei Siegerteams gab es Pokale, die Helfer erhielten von Rainer Kienzle und Ulrich Nemec Süßigkeiten. Anschließend zeigte Rainer Kienzle noch schnell, wie sachgerecht ein Fingerkuppenverband angelegt wird. Er freute sich, dass er in diesem Jahr das Amt des Jugendleiters hatte abgeben können.
Seit einem knappen Jahr ist Marco Schaper beim JRK dabei. Seine Mutter hatte ihn dazu animiert. „Mittlerweile geht es gar nicht mehr ohne JRK“, bekräftigt der 14-Jährige. Christopher Oneisz kommt aus einer Familie, in der sich alle in Hilfsorganisationen engagieren. Beim JRK hat er genau das Engagement gefunden, was seinen Fähigkeiten und Neigungen entspricht. Der 16-Jährige aus Bad Boll sieht auch seine berufliche Zukunft beim DRK und will „in den Rettungsdienst gehen“. Elena (15) aus Dürnau hat großen Spaß an ihrem Engagement und am guten Team im JRK. Anna Grothe aus Amstetten betont, dass „ich hier etwas für Leben lerne“. Die 17-Jährige ist überzeugt: „Das JRK ist abwechslungsreicher als Ballett!“