Kreis Göppingen - Enorme Niederschlagsmengen haben ab vergangenem Freitag im Saarland Überflutungen, Erdrutsche und hohe Sachschäden verursacht. Deshalb wurde zeitnah Unterstützung aus anderen Bundesländern angefordert – so auch aus Baden-Württemberg, berichtet das Landratsamts Göppingen. Die untere Katastrophenschutzbehörde und der Kreisbrandmeister des Landkreises seien bereits in der Nacht auf Samstag informiert worden, dass möglicherweise der Hochwasserzug gebraucht wird. Der Hochwasserzug ist eine von mehreren vorgeplanten Einsatzeinheiten des Katastrophenschutzdienstes und speziell ausgerüstet.
Nach Alarmierung durch die Integrierte Leitstelle Göppingen sammelte sich die Einheit am Feuerwehrhaus in Ebersbach und rückte am Samstagmorgen gegen 6.45 Uhr in den Bereitstellungsraum in Saarbrücken ab. Die fünf Fahrzeuge und 20 Feuerwehrangehörigen meldeten sich bereits gegen 10.30 Uhr bei der örtlichen Einsatzleitung einsatzbereit und wurden dann in das knapp 20 Kilometer entfernte Völklingen verlegt. Dort leistete der Hochwasserzug mehrere Stunden technische Hilfe, um eine Versorgungseinrichtung zu sichern. Nachdem diese wieder einsatzbereit war, kehrten die Einsatzkräfte in den Kreis Göppingen zurück.
Zusammen mit dem Ebersbacher Bürgermeister Eberhard Keller, den zuständigen Feuerwehrkommandanten und Vertretern der unteren Katastrophenschutzbehörde konnte Manfred Gottwald, Dezernent für Recht, Ordnung und Mobilität des Landratsamts Göppingen, am Sonntag alle Feuerwehrangehörigen wieder in Ebersbach begrüßen: „Sie haben einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass auf die Feuerwehren des Landkreises Göppingen Verlass ist. Der Landkreis ist stolz auf Sie alle.“
Besonders hob Gottwald hervor, dass die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Ebersbach trotz des Festakts zum 150-jährigen Bestehen der Wehr ohne zu zögern zur Katastrophenhilfe ins Saarland geeilt sind.